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Erkältungszeit
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Oktober 22, 2025

Erkältungszeit: Schutz für Pflegebedürftige

Mit einfachen Maßnahmen das Infektionsrisiko für Pflegebedürftige senken.

Gerade in der kalten Jahreszeit ist das Risiko für Infektionen bei Pflegebedürftigen besonders erhöht. Pflegebedürftige sind aufgrund eines geschwächten Immunsystems anfälliger für Infektionen. Was für gesunde Menschen oft ein leichter Schnupfen ist, kann bei Pflegebedürftigen zu ernsthaften Komplikationen führen. Bestehende Vorerkrankungen oder eingeschränkte Mobilität erhöhen die Gefahr, dass eine einfache Erkältung schnell belastend wird.

Hygienemaßnahmen im Alltag

Regelmäßiges Händewaschen ist die wichtigste Prävention. Besonders nach dem Naseputzen, Husten oder Niesen, nach Kontakten mit anderen Personen oder nach dem Berühren häufig genutzter Oberflächen sollten Hände gründlich gereinigt werden.
Desinfektionsmittel für Hände und Oberflächen bieten zusätzlichen Schutz, insbesondere in Gemeinschaftsbereichen wie Bad oder Küche. Beim direkten Kontakt während der Pflege sollten Pflegende zusätzlich Einmalhandschuhe tragen.

Raumklima und Lüften

Viren verbreiten sich leichter in trockener, stagnierender Luft. Mehrmaliges Stoßlüften täglich reduziert die Virenlast im Raum. Eine konstante Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad sorgt für Wohlbefinden und unterstützt die Abwehrkräfte. Decken oder Wärmekissen bieten zusätzliche Behaglichkeit, ohne die Luft auszutrocknen.

Ernährung und Flüssigkeit

Eine ausgewogene Ernährung stärkt das Immunsystem. Obst und Gemüse liefern wichtige Vitamine, während Vollkornprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte Zink liefern.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr, warme Getränke und Suppen halten Schleimhäute feucht und erschweren Viren das Eindringen.

Prävention statt Reaktion

In der Erkältungszeit sollte der Kontakt zu Personen mit Symptomen minimiert werden. Pflegende Angehörige können bei leichten Beschwerden Schutzmaßnahmen wie das Tragen einer Maske einsetzen. Alternative Kommunikationswege wie Telefon oder Videoanrufe ermöglichen weiterhin soziale Nähe, ohne das Infektionsrisiko zu erhöhen.
Grippe-, Pneumokokken- und gegebenenfalls COVID-19-Impfungen bieten einen wirksamen Schutz für Pflegebedürftige. Ärztliche Beratung klärt, welche Impfungen individuell sinnvoll sind. Im Falle einer Erkältung sollte frühzeitig medizinischer Rat eingeholt werden, insbesondere bei länger anhaltendem Fieber oder Verschlechterung des Allgemeinzustands.

Praktische Checkliste für den Pflegealltag in Erkältungszeiten

Hygiene:

  • Hände regelmäßig gründlich waschen
  • Oberflächen regelmäßig desinfizieren
  • Einmalhandschuhe beim direkten Kontakt nutzen
  • Taschentücher nach Gebrauch direkt entsorgen

Raumklima:

  • Mehrmals täglich Stoßlüften
  • Raumtemperatur konstant bei 20–22 °C
  • Decken oder Wärmekissen zur Behaglichkeit

Ernährung & Flüssigkeit:

  • Viel Obst und Gemüse
  • Vollkornprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte
  • Ausreichend trinken (Wasser, Tees, Suppen)

Kontakte & Schutz:

  • Impfungen prüfen (Grippe, Pneumokokken, COVID-19)
  • Ärztlichen Rat bei Erkältungssymptomen frühzeitig einholen

Medizinischer Schutz:

  • Impfungen prüfen (Grippe, Pneumokokken, COVID-19)
  • Ärztlichen Rat bei Erkältungssymptomen frühzeitig einholen

Regelmäßige Hygiene, ausgewogenes Raumklima, gesunde Ernährung, angepasste Kontakte und Impfungen sind entscheidende Maßnahmen, um das Risiko von Infektionen bei Pflegebedürftigen zu reduzieren. Mit gezielter Achtsamkeit kann die Erkältungszeit sicherer gestaltet werden.